Die Stadtwerke Göttingen GmbH ist eines der größten regionalen Energieversorgungsunternehmen in Deutschland. Seit fast einem Jahrhundert versorgen sie die Region mit Strom, Gas und Wasser. Doch aktuell machen sich Kunden und Mitarbeiter Sorgen um ihren Arbeitsplatz und die Zukunft der Stadtwerke Göttingen.

Im Mai verkündete das Unternehmen die Kündigung von rund 100 Mitarbeitern. Der Grund dafür ist das abnehmende Interesse an Ökostrom und stetig steigende Konkurrenz. Um die Kosten zu senken und den Verlust der bestehenden Kunden auszugleichen, hat das Unternehmen schon früh angefangen, über einen Kostenspareffekt nachzudenken. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt nun darauf, wettbewerbsfähiger zu werden. Dazu muss jedoch die Belegschaft entsprechend reduziert werden.

Der Vorstandsvorsitzende der Stadtwerke Göttingen, Stefan Lohhoff, betont, dass die Entscheidung schwierig sei, aber notwendig, um den Kunden möglichst viele Leistungen zu fairen Preisen anbieten zu können. Die Kündigungen betreffen vor allem technische und administrativ-kaufmännische Bereiche. Lohhoff befürchtet weiterhin, dass weitere Kündigungen folgen könnten, sollte sich die Konkurrenzsituation nicht bessern.

Der Ausgang der Situation ist noch ungewiss. Derzeit konzentrieren sich die Stadtwerke Göttingen stark auf den Service am Kunden: Kundenanfragen werden schnell bearbeitet, neue Angebote und Tarife sind auf dem Markt und der Internetauftritt des Unternehmens wurde aufgefrischt und überarbeitet.

Trotzdem ist es alles andere als eine ideale Situation. Die Mitarbeiter, die betroffen sind, fühlen sich übergangen und sehen ihrer beruflichen Zukunft mit Unsicherheit entgegen. Derzeit finden Gespräche statt, um Wege zu finden, die Kündigungen mildern zu können und gleichzeitig die finanziellen Kosten zu reduzieren. Der Vorstandsvorsitzende hofft auf eine optimale Lösung, doch leider ist nicht abzusehen, wohin die Reise geht.

Es ist eine schwierige Zeit für die Stadtwerke Göttingen. Ob und wann die Kosteneinsparungen sich bemerkbar machen, bleibt abzuwarten. Der Vorstand bedauert die Kündigungen sehr, aber erklärt, dass man nicht anders handeln konnte, um die Zukunft des Unternehmens erfolgreich gestalten zu können. Für die betroffenen Mitarbeiter bleibt nur zu hoffen, dass sich die Situation bald bessert und ihnen ein besseres Arbeitsumfeld geboten wird.