BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kündigen: Einige Mitglieder gehen

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN haben sich entschlossen, einige ihrer Mitglieder zu kündigen. Diese Entscheidung wurde auf einer gemeinsamen Sitzung der Fraktion am Mittwochabend getroffen.

Die Entscheidung folgt auf mehrere Berichte von Fraktionsmitgliedern, die vorherige Abstimmungen des Parlaments in verschiedenen Sitzungen untergraben und dem Parlamentspräsidenten entgegen arbeiteten. Die Rhetorik von einigen der betroffenen Mitglieder hatte auch einen kaum verhohlenen Rassismus gegen Einzelpersonen sowie gegen Minderheitengruppen.

Als Reaktion auf diese Berichte kündigte BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN an, dass jene Mitglieder, welche Entscheidungen getroffen hatten, die dem Parlamentspräsidenten entgegen arbeiteten, keine Mitglieder der Fraktion mehr sein würden.

Es ist wichtig zu betonen, dass wir uns als Partei hinter eine starke Parlamentsführung stellen und jene, die solche Entscheidungen treffen, nicht tolerieren. Wir haben uns dazu entschieden, dass diese Mitglieder unsere Fraktion nicht länger repräsentieren werden’, sagte Sprecherin Elke Schütt.

Einige der betroffenen Mitglieder protestierten und argumentierten, dass ihre Entscheidungen im besten Interesse der Partei waren. Dieses Argument wurde jedoch nicht akzeptiert und diejenigen Mitglieder, die gegen die Fraktionslinie waren, wurden gekündigt.

Gleichzeitig betonten die verbleibenden Parteimitglieder, dass solche Entscheidungen schwierig sind, aber in dem Bestreben, eine gesunde und produktive Fraktion aufzubauen, notwendig.

Wir haben uns dazu entschlossen, die Erwartungen an alle Mitglieder der Fraktion höher zu setzen, und wir verteidigen voll und ganz unser Recht als Fraktion, solche Entscheidungen zu treffen und uns selbst zu regulieren’, sagte Schütt.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hoffen nun, dass diejenigen, die gekündigt wurden, die Entscheidung akzeptieren und sich den neuen Richtlinien und Erwartungen anpassen.

Die Entscheidung, einige Mitglieder zu kündigen, ist ein starkes Zeichen dafür, dass die Partei auf den Weg der politischen Kompromisse und Einigungen zurückkehren will. Es ist zu hoffen, dass der Weg zu einem besseren und produktiveren Parlament nun geebnet ist.